Prägend für die Wohnsituation im Jahr 2018 war auf jeden Fall meine geliebte Ende 2017 kennengelernte Franzi. Anfang 2018 sind wir dann schon zusammen gezogen und Mitte 2018 ist sie schon nach Berlin gegangen und wir haben Neuzugang Robert in der liebevollen 3er-WG aufgenommen.
Anfang des Jahres waren wir, Jasha und ich, noch überhaupt keine 3er-WG, sondern verlebten unsere Studentenleben in unserer trauten Zweisamkeit und der zweiten gemeinsamen Wohnung. Da wir uns nämlich wohn-technisch fast immer super ergänzt und in wundervoller Symbiose gelebt haben, sind wir im Jahre 2017 zusammen aus der Wohnung in Kalk nach Sülz gegangen, um von der besseren Lage dort zu zehren. Kalk ging mir nämlich – mehr als Jasha – gehörig auf den Sack und daher hab ich die Initiative ergriffen unsere wundervollen Gesichter auf Facebook in einer "Wohnungen in Köln"-Gruppe zu verscherbeln und auf diesem Wege haben wir dann tatsächlich eine neue Bleibe gefunden. In der zwar das Bad ungenießbar war, aber was nimmt man in Köln nicht alles so in Kauf. Als sich bei Franzi in der wundervollen renovierten Altbauwohnung mit saniertem Badezimmer dann die Möglichkeit aufgetan hat in zwei leere WG-Zimmer zu ziehen, haben Jasha und ich extrem spontan die drei Sachen (haben später festgestellt, waren mehr als drei) gepackt und sind eine Straße weiter ins Luxushaus gezogen. Für eine Studenten-WG war die Bude schon echt schick und ich hab mich immer wohl gefühlt.
Seit Februar 2018 haben dann also Franzi und ich genau 1m entfernt gewohnt und seit Juli 2018 dann direkt 853km entfernt. Das nenne ich mal 'ne Trennung, aber die Freundschaft ist bestehen geblieben. Man telefoniert unregelmäßig etwa so alle zwei Wochen mal zwei Stunden miteinander und jeder trinkt den zugehörigen Kaffee in seiner Stadt. Zwei Mal pro Jahr besucht der eine den anderen und ich muss sagen, Berlin hat für mich auch wirklich seine eigene Faszination. Ich glaube die rührt unter anderem daher, dass ich in meiner Jugend vom Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von Christiane F. mega fasziniert und schockiert war. Berlin ist für mich der Ursprung des Technos in Deutschland, auch wenn es wissenschaftlich betrachtet vielleicht gar nicht so ist und die Frankfurter Szene flotter war als die Berliner. Für mich kommt diese vielfältige ehemals Underground-Szene jedenfalls aus der heutigen Hauptstadt. Doch im Winter ist es mir dort zu dunkel.
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