Zitat von Johann Wolfgang von Goethe
Think about it. Es gilt sogar im kleinsten Raum. Jede Gemeinschaft hat ihre eigenen Gesetze. Offizieller oder inoffizieller. Auch studentische WGs funktionieren nach ihren individuellen Regelwerken und manchen Leuten kann man wirklich nur raten der Angelegenheit zu entfliehen. Manche Zustände, sogenannte Gesetze, in Wohngemeinschaften bekommst du nicht gestürzt. In meiner Wohngemeinschaft gab es keinen Grund zu fliehen, nur die Idee des Alleinewohnens hat mich interessiert.
Drei Jahre habe ich mit Jasha zusammengewohnt. Zwischenzeitlich kam Franzi dazu, flüchtete aber nach Berlin für ein Praktikum bei Stil vor Talent und blieb dort. Dafür migrierte Robert aus Berlin zu uns. Er arbeitete zwar in Bonn, aber man bevorzugt aus meiner Sicht als normaler Mensch das Leben in Köln.
Mit dem Jahr 2019 zog auch die Überlegung des Auszugs aus der WG in Jashas und meinem Kopf ein. Über ein Gesuch, welches ich auf WG-gesucht gestellt habe, fand ich dann tatsächlich eine kleine Wohnung und zog zwei Monate nach Jasha aus der WG aus.
Ich muss sagen, alleine wohnen ist schon geil. Die dort geltenden Gesetze sind, neben den üblichen physikalischen, immer deine eigenen. Aber als eine Vollzeit-Arbeitsstelle vor der Masterarbeit zwischenzeitlich der einnehmendste Teil meines Lebens wurde, war ich abends ständig zu fritte noch etwas zu unternehmen und nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl eine Beerdigung meines Privatlebens veranstalten zu können. Ob sich das nach einiger Zeit des Einpendelns in den neuen Alltag beruhigt, kann ich noch nicht sagen, weil 2020 für mich erstmal Masterarbeit schreiben bedeutete.
Anbei noch ein Einblick meines Lebensraumes. Fortsetzung folgt...